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Eingekesselt, lebendig im Grab Er kommt hier nicht raus, das wird ihm schlagartig klar Er kämpft mit der Waffe nicht mehr für's Vaterland Ums nackte Überleben mit dem Rücken an der Wand Nachts hat er sich in den Schlaf geweint Dann das Signal zum Angriff: "Macht ihn nieder, den Feind!" Er stürmt wie die Anderen in den Nebel hinein Genau vor die Mündungen der Gewehre rein Granaten schwirren, Kanonen hallen Minen lauern, Soldaten fallen Er stolpert vor, die Angst regiert seinen Verstand Er will doch nur leben, er will zurück in sein Land Doch eine Kugel trifft ihn und zerfetzt sein Gesicht Gestern war es anders, da war's der Feind und er nicht Er war einer von vielen und starb ohne Sinn Immerhin gab es dafür ein paar Meter Raumgewinn Seine Mutter hält den Brief in der Hand Er starb wie ein Held für Gott und sein Land So war es immer und so wird es immer sein Bald ist wieder Krieg und du ziehst jubelnd hinein. |
Aufstand Juni 2003 |